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22.05.12

Tschess auf dem Jenaer Frühlingsmarkt


Mit einer rasanten Musikcomedyshow, auf der Marktbühne und zwischen den anwesenden Gästen, endete am Sonntag der Frühlingsmarkt Jena.
"Ganz viel ohne mit, und dadurch eben deshalb" war das Motto von "Tschess", dem total schizophrenen Ensemble sonderbarster Sorte aus Weimar.
Das große bunte musikalische Repertoire nahm uns in eine kollektive Zwangsjacke und die fünf Vollblutmusiker sorgten für gute Laune.

In meinem Kopf schlugen die Melodien Purzelbäume und tanzten die Harmonien Ringelreihe.
Villa


26.05.11

RotFront auf dem Jenaer Frühlingsmarkt

Eine Globalisierungsparty der Extraklasse, die ultimative Absage an Langeweile, erlebten die Jenaer mit der Band RotFront auf dem Jenaer Frühlingsmarkt. In Sachen Völkerverständigung kennen sich die Musiker um den Frontmann der Emigrantski Raggamuffin-Formation Yuriy Gurzhy aus, sind sie doch selbst eine gemischte Migrantengemeinde. Der fulminante Liveauftritt bestach durch eine Bläsertruppe die auf den Punkt spielte und urbanen Sound, quer über den Erdball zusammengestellt. Das Kronjuwel der Band war die hinreißende ungarische Sängerin und Schauspielerin Dorka Gryllus. Im letzten Jahr wurde die Band mit dem deutschen Weltmusikpreis "RUTH" ausgezeichnet. Ab der zweiten Halbzeit verstärkte"Rankings Smo" aus Leipzig die sieben Musiker.
"Remmidemmi", einer der Bandtitel, entsprach auch der Stimmung in Jenas guter Stube. Es war eine schweißtreibende Show, die Menge tobte und brachte den Markt zum Kochen. Auch im Publikum hatte sich ein buntes Völkchen gesammelt. Hannes Wehrhan und Martin Hädrich, Musiker der Jenaer Ska-Band BABAYAGA standen neben mir und meinem Handtuch (schließlich war ja Towel Day). In den vorderen Reihen hüpfte sich die Jugend voller Energie die Seele aus dem Leib. Nur der Vertreter der heimischen Punk-Szene brauchte einen Stuhl zum Sitzen.
Villa musste keinen Pangalaktischen Donnergurgler trinken, um sich völlig besoffen zu fühlen.

21.05.11

Frühlingsmarkt und Tropische Nacht Jena

Mit Musik zum Anfassen in Dixieland-Besetzung eröffnete die Band "Brass Up" aus Weimar am Freitag den Frühlingsmarkt Jena 2011 musikalisch. Vom 20. bis 29. Mai wird unter der künstlerischen Leitung von Oliver Jahn wieder ein tägliches, kostenloses Bühnenprogramm geboten. Das Frühlings-Open Air ist gefragt, weit über die Stadtgrenzen Jenas hinaus.


"Was sollen wir trinken, sieben Tage lang, was sollen wir trinken, so ein Durst" und "Die Bäume sind die wahren Götter dieser Welt" waren zwei Titel der Rockband City, die am Abend erste Glanzlichter setzte. Gesäumt von den schönen rot blühenden Kastanien auf dem Marktplatz hatten die Wirte und Marktkaufleute reichlich zu tun, der Besucherandrang war riesig. "Immer mit der Angst, dass man was versäumt ..." sang Toni Krahl als Eröffnungslied, aber die Angst war an diesem Abend unbegründet. Die City-Rocker flogen mit uns nicht über die Welt, sondern über 39 Jahre Bandgeschichte bis zu dem wunderbaren Zeitlos-Hit "Am Fenster".

Günther Kurzhals, mit dem ich schon bei einigen Konzerten zusammenstand, hat mir seine Eindrücke vom gestrigen City-Konzert geschickt:


City in Jena

Selbst Toni Krahl konnte sich nicht mehr an das letzte Konzert von City in Jena erinnern und dank der Organisatoren des Frühlingsmarkts sollte dies nun ein Ende haben.
Um es vorwegzunehmen: Bands werden es immer schwer haben, ein Publikum zu begeistern, das durch freien Eintritt, vielleicht auch zum ersten Mal, mit ihnen in Verbindung tritt. Da City nicht zuletzt durch seine anspruchsvollen Texte lebt, springt der Funke nicht gleich (wenn überhaupt) über und das Spiel Band – Publikum lebt zumindest am Anfang von einigen wenigen zielgerichtet erschienenen Fans, die mit City groß geworden sind.
Ich will hier nur kurz auf die Titelliste eingehen. Es waren auch für mich neue, weniger bekannte und doch anspruchsvolle Lieder dabei, die wie gesagt durch ihren Text und den City-typischen Sound gefielen („Dass die Erde eine Kugel ist“ oder „Vater glaubte“).
Auch zu aktuellen Themen nahm die Band Stellung (Afghanistan, Kernreaktorunfall Japan und die Stellung der deutschen Politiker dazu) mit ihrem Titel: „Sag mir, wo die Blumen sind“, der nahtlos in John Lennons Friedenshymne „Give Peace A Chance“ überging.
Akustische Highlights waren Fritz (Der Mann unterm Hut), Puppels E-Gitarren-Solo von Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ oder die Soli von Georgi Gogow auf seiner E-Geige.
Natürlich hatte wie bei jedem Konzert von City auch diesmal Drummer Klaus Selmke Geburtstag (wie alt ist er eigentlich gestern geworden?) und wurde mit „Happy Birthday“ gefeiert.
Eigentlich gab es jede Menge Hits aus der alten („Der King vom Prenzlauer Berg“, „Wand an Wand“, „Gläserner Traum“, „Unter der Haut“, „Casablanca“), wie auch der jüngeren Vergangenheit („Flieg ich durch die Welt“, „Sommerherzen (Yeah! Yeah Yeah!“, „Berlin“). Das alles gipfelte im kommerziell erfolgreichsten Song einer DDR-Band überhaupt: „Am Fenster“. Georgi Gogow lief mit seiner Geige zur Höchstform auf. Unglaublich, wie er mit seinem Instrument im wahrsten Sinne des Wortes spielte.
Abschließend noch eine Bemerkung: Nicht nur die oft umherflitzenden Tontechniker ließen vermuten, dass da etwas nicht optimal ausbalanciert war. Auch das individuelle Empfinden sprach dafür. Bleibt zu hoffen, dass das nächste Konzert von City in Jena nicht wieder Jahrzehnte auf sich warten lässt.


Am Freitag war auch der Botanische Garten der Uni Jena Gastgeber der Tropischen Nacht. Zum siebenten Mal hatte man sich dem Thema "Karibik" verschrieben und auch dort war das Besucherinteresse sehr, sehr groß. "Es hat sich gut etabliert", meinte Thomas Bopp, der technische Leiter des Botanischen Gartens.
Tropenfeeling versprach Robert Ackermann und seine musikalische Auswahl für die Veranstaltung brachte es mit Pista (Ska-Variationen) und The Jenacity House Orchestra beim Tänzchen in der Karibik-Lounge unter den Buchen gut rüber. Mit Cocktails in der Hand durch die beleuchteten Gewächshäuser zu wandeln, war kaum möglich, das Gedränge war zu groß.

Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr (Demokrit)
Villa

03.06.10

Perlen auf dem Jenaer Frühlingsmarkt

Das musikalische Eintauchen auf dem Jenaer Frühlingsmarkt war witterungsbedingt eine feuchte Angelegenheit. Dennoch konnte ich kleine Schätze und Perlen finden. Als glänzende Perle mit Tiefgang erwies sich die aus die aus Polen stammende und im Moment in Wien lebende junge Künstlerin Agnès Milewski. Mit einer wunderbaren Stimme sang sie traumhaft schöne Songs und tauchte dabei in Unterwasserwelten aus Piano und Gitarre. Als kettenrauchender Seebär verwandelte Karl Hlamkin mit seinem Inflammable Orchestra uns Besucher in wahre Springfische, die bei exzellenten Russen-Brass und moldawischen/klezmer/latino Rhythmen wild auf dem Markt auftanzten, als würde sich das Netz zuziehen. Der Priester des Russian Ska aus der Moskauer Musikszene nennt seine Richtung „hyperpositive Musik“ und war für mich die größte unverhoffte Perle.

Von Theodor Fontane stammt das Zitat: "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können."

Ich hoffe die Sonne hält nun Einzug und in den letzten Frühlingsfesttagen können die Stände und Fahrgeschäfte durch Besucheransturm ihre Zeche (erhöhte Standgebühren) gut bezahlen.

Mit Perlenkette um den Hals - Villa

29.05.10

Frühlingsmarkt und Tropische Nacht in Jena

Mit einem bemerkenswerten Auftaktkonzert eröffnete am gestrigen Freitag der beliebte Jenaer Frühlingsmarkt. Die Saat ist aufgegangen und "Keimzeit" nahm uns mit auf eine hinreißende Reise von Jena über den Mond nach Feuerland und zurück. Erstaunlich textsicher waren die viele Besucher auf dem übervollen Marktplatz und als Norbert Leisegang, der Sänger und Frontmann von "Keimzeit", gegen 22 Uhr für die vielen Kinder vor der Bühne das Schlaflied "Der Löwe schläft heut Nacht" sang, waren mit Sicherheit weder Kinder noch Eltern müde. Mir gefiel besonders der dreiköpfige Bläsersatz (Saxophon!!!, Posaune und Trompete), der die Brüder Leisegang und Co ausdrucksstark unterstützte. Auch den Besuchern der Langen Nacht der Museen, die vielleicht auf ihrer Entdeckungstour nach Farbe, Vielfalt und Verwandlungen den Marktplatz tangierten, sang die Band das passende Lied: "Farben - Tauch mich in deine Farben. Nimm mir mein Schwarz-weiß."
Farbig bunt geht das Frühlingsfest in Jena weiter, Programmhinweise findet ihr hier.
Gegen 22.30 Uhr war es höchste Zeit, zu unserem zweiten Highlight in den Botanischen Garten zu eilen.

Dem Besucheransturm war der Botanische Garten kaum gewachsen und das Catering wie in vergangenen Jahren völlig überfordert. In einem zähen Strom durchliefen wir die Außenanlagen und die Gewächshäuser und kämpften uns schließlich zur Hauptbühne vor. Die Jenaer Band Babayaga nahm uns heißblütig mit auf die Reise nach Lateinamerika und die unverschämt energiegeladene Jugend tanzte sich in einen rauschenden Frühlingsfreudentaumel. Ich hatte die Jungs lange nicht gehört und war von ihren großen Fortschritten beeindruckt. Liebe Jenaer Kulturverantwortliche, warum zum Teufel gibt es zur Kulturarena keinen Jenaer Bandabend mehr? Die Stadt hat sooo viel exzellentes Potenzial.

Bis tief in die Nacht war der Botanische Garten ein grünes, chilliges Zuhause für Pflanzenkunde und Musik.

Mit meiner Familie und Freunden habe ich mich sehr gerne auf diese stimmungsvolle musikalische Reise begeben - Villa

19.05.10

Farben sind Taten des Lichts

Uns Jenaern wird am 28. Mai 2010 viel geboten. Der Frühlingsmarkt eröffnet mit dem Openair-Konzert der Gruppe "Keimzeit" sein Programm und der Botanische Garten lädt zur sechsten Tropischen Nacht in seine grünen Gefilde. Dort sollte die Jenaer Ska-Reggae-Funk-Band "Babayaga" das Lebensgefühl Karibik pulsierend über hiesige Breitengrade schwappen lassen. Gleichzeitig findet an diesem Freitag aber auch die Museumsnacht 2010 mit ihren zahlreichen Veranstaltungsorten statt. Unter dem Motto "VERWandlungen" liegt der Schwerpunkt auf 200 Jahre Goethes Farbenlehre.
Drei Wünsche (Veranstaltungen) – wie beim Überraschungsei sind mir aber für einen Tag eindeutig zu viel und so besuchten wir bereits heute die interaktive Ausstellung mit Experimenten zur Goetheschen Farbenlehre im Stadtspeicher. Das Haus am Markt, mit seiner schönen Hologrammfassade, eignet sich perfekt für das Thema Farben. Durch Experimente mit den farbigen Schatten entdeckte Goethe die Mitwirkung des Auges bei der Farbentstehung. Dem Gatten und mir machte es viel Spaß, Goethes wissenschaftlicher Arbeit zu folgen.

Es gibt kaum Programminformationen für die Tropische Nacht im Netz, hier eine Info:




Da die Farben nicht nur über das Sinnesorgan Auge auf unseren Organismus wirken, sondern auch über die Haut, hofft Villa auf einen farbigen und sonnigen 28. Mai in Jena.

18.03.10

Mehr Frust statt Lust

Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen (18°C) haben Jenas Straßencafés wachgeküsst.
Die Lust, das Gute-Laune-Wetter am Markt 11 zu genießen, wandelte sich für viele Sonnenhungrige in Frust. Das Personal war völlig überfordert und unstrukturiert. Als mein Latte macchiato nach überlanger Wartezeit (45 Minuten) endlich kam, war die Nachmittagssonne hinter dem Rathaus verschwunden, ebenso wie einige genervte Gäste.

Frühlingsauftakt verpasst meint Villa

15.05.09

Proppevoll der Markt in Jena


Cover-Rockbands sind Geschmackssache, auf alle Fälle sind sie ein Garant für einen überfüllten Frühlingsmarkt. Die Sängerin von Cliff brachte neuen Schwung in die Band und die Hits aus den aktuellen Charts kamen bei dem jungen Publikum gut an. Eine Zeitlang war es sehr "Ärzte"-lastig und als der Sänger meinte: "Entschuldigung Jungs" hat er sicher die Originale gemeint.
Hier ein Bericht von meinem letzten Konzert:
"Zu Spät"

"Zu Spät" dieser Songtitel von den Ärzten klang für Tausende, die gestern die Ärzte live in Ferropolis erleben wollten, wie Hohn. Wir hatten uns von Leipzig aus mit einem vermeintlich ausreichenden Zeitpuffer auf dem Weg gemacht, um die heilige Dreifaltigkeit rocken zu sehen. Womit niemand rechnen konnte, war die grottenschlechte Parkplatz-und-Organisationssituation in der Stadt aus Eisen, einer ansonsten gigantischen Konzertarena. Als unser Navi noch 17 Kilometer anzeigte, brauchten wir noch 4 1/2 Stunden um am Zielort anzukommen. Wir haben versucht das Beste daraus zu machen, die Ärzte-CD lief rauf und runter, die Männer konnten ihre Bedürfnisse im Weizenfeld erledigen und selbst in den kleinen Ortschaften, die wir im Schritttempo durchfuhren gab es spontane Sympathiekundgebungen der einheimischen Bevölkerung. In Schleesten gar wurde Smeiyli de Heili Zutritt zur Toilette erlaubt und Bier und Saft gespendet. Ein Hoch auf diese netten Mitbürger. Nachdem der Konzertbeginn ca 2 Stunden nach hinten verschoben wurde, schafften wir es doch nicht pünktlich, so dass wir den Opener "Himmelblau" und ein paar Titel verpassten. Am Anfang schien es auch noch, als ob wir nicht mal in die Nähe der Bühne kommen könnten, aber wir fanden den Weg bis zu unserem Stammplatz LINKS neben der Bühne. Was wir dann erlebten war ein sehr, sehr feines Konzert. Gut aufgelegte Jungs, Altes gepaart mit Neuem, Gassenhauertime, Nonsens ohne Ende und ein Publikum, welches alle Anfahrtsstrapatzen vergaß und nur noch rockte. Smeily de Heili tanzte wild, barbusige Mädels bekamen von Bella B. Drumsticks zugeworfen und Farin Urlaub entpuppte sich als Hobby-Diktator, als er uns beim Titel "Unrockbar" zu einer Sitzlaola-Welle nötigte. Als Grufti kurz vor der Friedhofsgrenze (Originalton des Gatten) waren wir ja auch nicht unbedingt die Alterszielgruppe der Ärzte. Aber wie meinte Phillipp so treffend, es modert ja nur unsere Hülle, im Kopf sind wir noch ganz, ganz jung! Die Kulisse in der Stadt aus Eisen war schon eine außergewöhnliche Eventlocation und Open Air Arena. Als sich dann am späten (durch unerwartet vielen Zugaben) Ende die Zehntausenden Besucher auf den ca zwei Kilometer entfernten Parkplatz begaben, rief einer "Wir sind das Volk" und angesichts des friedlichen Stroms kamen auch bei uns Erinnerungen an die Demos damals in Leipzig wieder hoch. Die Lage unseres Hotels in Leipzig hatte auch ausgesprochenes Vorwendeflair.
Gejazzfäst glücklich Villa


Doch ja, nebenher gehe ich auch noch arbeiten Villa

12.05.09

Frischer Wind auf dem Jenaer Frühlingsmarkt




Eine schöne Ausstellung mit Jenaer-Stadtansichten sah ich mir heute in der Rathausdiele an und der anschließende Weg zum Frühlingsmarkt war zwangsläufig. Bei einem kurzen Schwatz mit dem neuen künstlerischen Leiter Oliver Jahn (seit 1996, Mitglied der Band Los Banditos) erklärte er mir den schwierigen Spagat, neuen frischen Wind in den Frühlingsmarkt zu bekommen. Einerseits sollen die alten Besucher weiter kommen, andererseits möchte er auch Alternativen zur Rumsbums-Unterhaltung bieten. Ich bemerke die Neuerungen sehr positiv.
Allerdings hat das Enkelkind (4 Monate) den sehr langen Sound Check des Quintetts "Dazarieh" aus Lissabon heute nicht überstanden, auch der Gatte strich nach einem langen Zeitungstag die Segel und so musste ich allein ausharren. Die Musik war schon sehr speziell (Folk in Fusion) aber ich habe mit der gemeinen Hausfrauenkamera wieder schöne Konzertbilder einfangen können. Am Donnerstag spielt eine der führenden Cover-Rockbands und ich erwarte euch alle auf dem Frühlingsmarkt.


Mit Musik in den Ohren sich niederlegend Villa

09.05.09

Spargelmusik auf dem Jenaer Frühlingsmarkt

zum Vergrößern auf Bild klicken

Die dritte Woche in Folge kaufte ich mir gestern frischen deutschen Spargel und es bleibt zu befürchten, dass auch dieser im Kühlschrank vergammelt. Am Freitag 17.00 Uhr eröffnete der Frühlingsmarkt und ich wollte nur kurz vorbeischauen, um die Turmbläser nach der abgeschlossenen Rathaussanierung zu sehen." Der Mai ist gekommen" klang allerdings genauso wie all die Weihnachtslieder zum Weihnachtsmark und für einen Moment glaubten wir in der falschen Jahreszeit zu sein Die Stadtfeste sind immer ein Ort, wo man tausend Leute trifft, im Getümmel verliert und schließlich wieder trifft. So erging es mir und meinem Spargel. Der Kistenhändler führte Enkelkinder aus und fand gegen Mitternacht Unterschlupf bei Rita, Munzi richtete Grüße an NK aus und lud uns zur Geburtstagsparty sowie zur Premiere des neuen Campiello Dampf- und Dorftheaterstücks ein, und und und... Als der Himmel sich gegen 18.00 Uhr verdunkelte und wolkenbruchartiger Regen aufzog, zollte ich den Gugge-Musikern aus Apolle meinen Respekt, weil sie fröhlich im strömenden Regen ihr Programm durchzogen. Das Wasser durchfeuchtete den Spargelbeutel und als das von uns erwartete Konzert mit Dirk Michaelis, einst Sänger der Band "Karussell" begann, wurde er achtlos unter einem Stehtisch abgelegt. Mein Liebster hat eine interne Liste von drei Beerdigungsliedern, eines davon "Als ich fortging" wurde von Dirk Michaelis komponiert und gesungen und ich erahne jetzt schon die Ergriffenheit der Trauergemeinde. Als ich mir nach Abschluss des Konzertes seine CD signieren ließ, fotografierte uns der Gatte mit Claudia seiner ehemaligen freien Mitarbeiterin, die heute in München bei RTL2 irgendeine Kochshow macht. Einen Plan, wie man alten Spargel rettet, hatte sie aber auch nicht für mich. Eine bunte Woche mit dem Jenaer Frühlingsmarkt bleibt mir noch und wer Lust hat kann Villa zumindest am 11. Mai, wenn es heißt „Hanfried Rockt!" dort antreffen. Spargel werde ich mir dann aber nicht noch mal kaufen...ihr wisst ja, der verschimmelt nur. Gekauft wurde gestern die Fahrkarte nach Berlin zu Christa. Berlin, Berlin ich fahre nach Berlin!
Phillipp hat sich bei Mamachen aus dem Inselparadies gemeldet, nun verpasst er die beste Spargelzeit und den Jenaer Frühlingsmarkt.
So sah das handgemachte Liederbuch des Gatten aus, als er die Kinder abendlich in den Schlaf sang und der erste Titel des gestrigen Konzerts "Wintermärchen" stand ganz oben auf seiner Favoritenliste.


Musikalisch wesentlich härter geht es heute Abend beim Tanz in den Mai im
" Geheimen Bunker" zu und ich freue mich auf alle, die ich dort treffen werde.

Doch noch Spargel schälend Villa