27.11.08

"Die Wahrheit über's Lügen"

...heißt die neue Platte von Farin Urlaub und seinem Racing Team (FURT).

Nun, allzuviel gelögen wurde nicht, dafür gab's ordentlich was auf die Öhrchen .
Und so mancher dabeigewesene, wird noch in Zeiten, in denen sein obligatorisch schwarzes FURT-Shirt bereits lange den Weg aller irdischer Baumwolle gegangen ist, ein nettes Andenken an GESTERNABEND dem Ohrenarzt seines Vertraues vorstellen . (Hörnerven regenerieren sich nicht)
Aber, das sollten die einzigen Schäden sein, die der geneigte Konzertbesucher von hinnen getragen haben müsste, denn der befürchtete Krieg vor den Bühne fand nicht statt. Eher ein mittlerer Straßenkampf-schließlich man kann ja nicht alles haben gelle?
Alles war feucht-freundlich-friedlich, so machen die Leipziger scheinbar alles, nicht nur möchtegern Revolutionen.
Das FURT spielte u.a.so ziemlich alles seiner neuen Platte, und wir müssen bekennen, das es sich halt immer rächt, wenn man sich bei der Konzertanfahrt nicht die aktuelle Scheibe praktisch intravenös und exzessiv einverleibt.
Den Titel bester Song des Abends gebührt meiner Meinung nach "NichtimGriff". Ziemlich eingängig und vermutlich auch deshalb auch als erste Singleauskopplung der "Wahrheit über's Lügen" daherkommend....
Guckst Du hier:

Lieben Dank sei hiermit nochmal an Stibi gesagt, der tapfer sein altes Schlachtross zu Verfügung stellte, um uns alle mehr oder weniger heil, gequetscht oder liegend zur Arena zu fahren. So hatten wir auch noch genügend Saft und Kraft, dem zahlreich anwesenden Jungvolk in puncto zappeln eine Lehre zu erteilen! (um erst auf dem Nachhauseweg gepflegt und diskret in Nebenstraßen an Erschöpfung zusammenzubrechen, wie es sich für uns 5 Rentner gehörte)
Fazit: ein schöner Abend!
PS. Villa und Ihr Göttergatte sollen angeblich die ganze Nacht nicht zum erliegen gekommen sein! (kann aber auch nur sein, dass Ihr Zimmer zum hinlegen einfach nicht groß genug war...)

Veranstaltungskalender Heute: IKEA und "Ein Quantum Trost " im CineStar, Gott allein weiß, warum.
Phillipp

22.11.08

Novembersternenhimmel

Zwei Tage verweilte ich im alten Schloss Dornburg bei einem Anwendertreffen und Workshop der Firma Theranostic zum Thema Brachytherapie. Während ich über Monte-Carlo-Algorithmen schwitzte, stellte ich mir vor wie schön es wäre, in der Spielbank von Monte Carlo den großen Wurf zu landen. Den großen Wurf landeten wir bei den ca 100 Teilnehmern zum Gesellschaftsabend im Jenaer Planetarium. Wir speisten unter dem Novembersternenhimmel und Ausschnitten diverser Programme, sowie Ausschnitten der erfolgreichen Multimedia-Musikla-Sershows "Queen Heaven" und "Pink Floyd" Das neue Laser-Projektionssystem ADLIP mit seinen rasanten digitalen Effekten, sphärischen Bildern und faszinierenden 3D-Animationen begeisterte alle. Wenig begeistert dagegen waren wir vom Büffetangebot des Bauersfeld. In nullkommanix war das Büffet leergefegt, ohne dass nachgelegt wurde. Erst nach Aufforderung an die Küchenleitung wurde noch etwas bereitgestellt. Die Frechheit dabei war, es wurde behauptet unsere Gäste würden zu schnell und zu viel essen. Ambiente 1, Stimmung 1, Service 2, Essen 6 setzen!
Mit erneuerten Kenntnissen weitergebildet Villa

16.11.08

" Don´t dream it! Be it ! " in Berlin


Träum nicht nur, lass deine Träume auch Wirklichkeit werden. Sei Du selbst und tu, was Dir Spaß macht, dies ist die einfache Botschaft der The Rocky Horror Picture Show. Der Spaßfaktor dieses Grusicals war sehr hoch und wir waren sehr gut vorbereite. Im Gewitterwald konnten wir uns einigermaßen vor den Spritzern unserer Nachbarn schützen, meine Haushaltgummihandschuhe und Kuhbimmel kamen an der richtigen Stelle und mit der Toilettenrolle umhüllten wir unsere Vorderleute. Die Sänger waren hervorragend, die Live-Band zum Teil etwas übersteuert und als es zur Pause ging hatte ich das Gefühl es wären erst 10 Minuten vergangen, so temporeich war das Stück. Alles sehr schräg (viel Strapse) mit guter alter Rockmusik und beim Song "Time Warp" tanzten wir euphorisch mit. Martin Semmelrogge setzte sich für meinen Geschmack als Sprecher zu betont in Szene.
Christa hatte uns das Hotel geschenkt und uns mit Blumen, Sekt und Pralinen überrascht, Sehr schade, dass ihre Karte nicht zum Einsatz kam. Sehr, sehr schade, dass sie den Spaß nicht mit uns teilen konnte. In unserem Hotelzimmer lag so ein Guru-Buch von einem Schweizer und als ich es heute am Morgen las, stach mir ein Satz ins Auge: "...Ich verdiene es, die Balance von Arbeit und Vergnügen mit gutem Gewissen zu genießen." Jap, genau so ist es!
Danke lieber Heili für das feine Frühstück, so konnten wird den Abend noch mal Revue passieren lassen. Es ist schön mit euch, unsere Träume auch Wirklichkeit werden zu lassen. Bis zum nächsten Traum, Furt Krachgarten ist ja nicht mehr lange hin und da lassen wir es wieder richtig rocken.
Morgen früh schlägt die Balance erst mal wieder in Richtung Arbeit aus. Villa

10.11.08

Villas Zeitungsschau















Mein lieber M&M, wir waren ja schon bei vielen deiner Konzerte und es hatte uns immer wunderbar gefallen. Die Rentnerbande hat mir heute den Artikel mitgegeben. Schön, dass du dir ab und zu die Zeit nimmst und dort für gute Stimmung sorgst. Danke! Wir hätten am Samstag eine Karte zu verschenken für Berlin. Besteht Interesse?

01.11.08

Der große Grandseigneur Leonard Cohen

Es war überwältigend für uns, den großen Poeten der Rockmusik zum ersten und sicher auch zum letzten Mal live zu erleben. Die Tränen der Rührung konnte ich nicht zurück halten, er sang uns das Gemüt weich. Stimmlich enorm, die Gesten stilvoll, huldigte er dreieinhalb Stunden, ab und an kniend, dem Publikum. Mit welcher Demut (den Hut in der Hand) er seinen fabelhaften Musikern Tribut zollte, er Melancholie in Musik umsetzte.., hach ich krieg mich nicht mehr ein! Auf mein persönliches Juwel "So long-Marianne" musste ich lange warten und genau in diesem Moment versagte die Speicherkarte meiner Hausfrauenkamera. So erlebte ich bei Standing Applaus tränenüberströmt das Ende des Konzerts. Der Verführer meiner Jugend jammerte mir Poesie ins Ohr und Wehmut ins Herz Villa