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08.03.12

Jena im Paralleluniversum

Seit heute läuft in den Filmtheatern bundesweit der physikalische Psychothriller "Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert". Nach der Romanvorlage "Schilf" von Juli Zeh adaptierte die Regisseurin Claudia Lehmann, selbst eine promovierte Physikerin, das Gedankenexperiment der Parallelwelten. Der Film wurde Anfang 2011 an der Universität Jena, in der Umgebung unserer Stadt, in Weimar und Bad Berka sowie in Genf gedreht. Dieser Umstand und die Tatsache einer engagierten mitteldeutschen Filmförderung hatten wir es zu verdanken, dass das Cinestar am Dienstag einen bescheidenen roten Teppich für die Darsteller ausrollen durfte. Neben der Produzentin Manuela Stehr, der Regisseurin und den Hauptdarstellern, waren auch viele Jenaer Statisten und Komparsen bei der Premierenvorführung anwesend.



Im Anschluss an die Vorführung wurde in der "Villa am Paradies" noch ein wenig gefeiert und die Schauspieltruppe war bestens gelaunt anzutreffen.




Von Film selbst möchte ich nicht viel verraten. Im Mittelpunkt steht die Männerfreundschaft des Physikprofessors Sebastian Wittich (Mark Waschke) und seinem Freund Oskar Hoyer (Stipe Erceg) , ebenfalls Physikprofessor, der in Genf am CERN arbeitet. Der Eine hat sich für die Hochschule entschieden, der andere für die Forschung. Besessen versucht Sebastian die Viele-Welten-Theorie wissenschaftlich nachzuweisen, während Oscar sie in die Science-Fiction-Schublade steckt.
Als Sebastians Sohn Nick entführt und er zu einem Mord aufgefordert wird, gerät seine Welt aus den Fugen.

Die erste Szene im Film spielt im großen Hörsaal der Physik am Max-Wien-Platz. Dort hat auch der Gatte sein Studium absolviert, ehe er zur schreibenden Zunft wechselte und ich habe viele Jahre am russischen Betatron (Kreisbeschleuniger) hinter dem Gebäude gearbeitet. Für uns waren die Filmaufnahmen am CERN und die Idee des Filmes sehr interessant.

Villa

22.07.09

Brüno im CineStar


Nachdem Phillipp am Wochenende dieses Capitolbild gemalt hat, sahen wir uns gestern die Satire Brüno im CineStar an. An dem britischen Komiker Sacha Baron Cohen scheiden sich die Geister. Der Kinosaal 3 war mit 13 Besuchern, bei dem in Englisch (mit Untertext) ausgestrahlten Mockentary fast leer. Wir haben bei dieser bitterböse Satire sehr viel gelacht, wobei mir bei manchen Szenen das Lachen im Halse stecken blieb. Das Wort Fremdschämen hat eine neue Dimension angenommen, wenn sich eine Paula Abdul auf einen auf allen vieren knienden Mexikaner setzt, um mit Brüno über Menschenrechte zu diskutieren und Mütter für fünf Minuten Ruhm beim Kindercasting mit allem einverstanden sind. Ich wundere mich, dass er bei einigen seiner Aktionen mit heiler Haut davongekommen ist. Brüno als österreichische schwule Modereporter darf in der Ukraine wegen anstößiger Szenen nicht gezeigt werden, England hat zwei Versionen auf dem Mark und Österreich setzt die Altersgrenze herauf.
Danke für das Bild und die Kinoeinladung sagt Villa