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03.04.10

Osterspaziergang zum Ziegenhainer

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche. Durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück...

So wie Johann Wolfgang von Goethe in Faust seinen Osterspaziergang beschreibt, erlebten auch wir unseren Spaziergang durch die frühlingshafte Osterwelt. Vorbei an üppig blühenden Vorgärten, entlang der SaaleHorizontale mit zart erblühten Waldblumen, bei einem Wetterchen, dass viel besser war als vorhergesagt.
Zum Osteressen war die Gaststätte zum Ziegenhainer unsere Wahl und Milchlamm sowie Milchzicklein aus Frankreich waren die Spezialitäten des Hauses. Perfekt!

Fast zu Tode gejagt habe ich dieses wuschelige Federvieh, um es vor die Linse zu bekommen. Der Besitzer erklärte mir, es wären Seidenhühner und zeigte mir noch seine schönen weißen und wildfarbenen Exemplare. Seidenhühner stellen unter den Hühnerrassen etwas ganz besonderes dar und die Vorläufer dieser Rasse mit ihrer auffälligen Seidenfiedrigkeit wurden schon von Aristoteles 350 v. Christus erwähnt. Bei den Federstrahlen fehlen die Häkchen, darum sind die Federn auch so stark ausgefranst. Auch ist ihre Haut bläulich-schwarz und diese Farbe haben auch das Fleisch, die Innereien und die Knochen. Die fleißigen Eierleger sind mit 5 anstatt von 4 Zehen ausgestattet. Die 5. Zehe steht leicht nach oben und hat keinen Kontakt zum Boden. Leider habe gerade ein Habicht seinen schönen Hahn geholt, berichtete mir der Halter.

Wie endet der Osterspaziergang?
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

In diesem Sinne wünscht Villa schöne Ostertage