Das Gasthaus mit der größten und berühmtesten Ahnentafel in Jena besuchte ich am vergangenen Wochenende. Nach der Wende waren sie die Ersten, die mir mit einer Gourmetreihe die kulinarischen Feinheiten näher brachten. Oft war diese Reihe mit Kleinkunst gespickt und durch die Tischordnung kam ich mit interessanten Leuten ins Gespräch.
Ich wählte als Vorspeise: Marinierten gelben Löwenzahnsalat mit gebratenen Pfifferlingen, Parmaschinken und Röstbrot. Als Hauptspeise: Dreierlei Filets von Pute, Strauß und Lamm, auf Geschwenkten von Kaiserschoten, Pfifferlingen und Cherrytomaten, Fettucine und Trüffelsauce.
Der Gatte wählte wie immer: Roulade! Mein Essen war insgesamt sehr gut. Kleine Kritikpunke wären das etwas zu sehr gebratene Fleisch und dass der Löwenzahnsalat in Balsamico-Dressing ertränkt wurde. Dagegen waren die Pilze von Geschmack und Qualität hervorragend. Die tatsächliche Offenbarung aber war für mich die Roulade des Gatten. Er mag es nicht, wenn ich auf seinem Teller rumfuhrwerke, hat aber keine Chance meiner Gabel zu entkommen. Die handfeste, landestypische, thüringische Küche ist im Schwarzen Bären die beste Wahl. Da stimmte alles, die Klöße waren perfekt und die Rouladen hätten in der heimischen Villa nicht besser schmecken können. Die Weinkarte überzeugte mich mit Gutem aus dem Unstrut-Tal und ich entschied mich für einen 2007er Dornfelder Rappental mit einem feinen Duft von Minze und Zitrusaroma. Das etwas altehrwürdige, behäbige Ambiente wurde von dem freundlichen und unverkrampften Service gemildert. Trotzdem hatte ich permanent das Gefühl, Luther, der als Porträt unser Mahl beobachtete, würde mich ständig fragen: »Was rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket?«
Doch Herr Reformaror, es hat durchaus geschmacket. Villa
Ich wählte als Vorspeise: Marinierten gelben Löwenzahnsalat mit gebratenen Pfifferlingen, Parmaschinken und Röstbrot. Als Hauptspeise: Dreierlei Filets von Pute, Strauß und Lamm, auf Geschwenkten von Kaiserschoten, Pfifferlingen und Cherrytomaten, Fettucine und Trüffelsauce.
Der Gatte wählte wie immer: Roulade! Mein Essen war insgesamt sehr gut. Kleine Kritikpunke wären das etwas zu sehr gebratene Fleisch und dass der Löwenzahnsalat in Balsamico-Dressing ertränkt wurde. Dagegen waren die Pilze von Geschmack und Qualität hervorragend. Die tatsächliche Offenbarung aber war für mich die Roulade des Gatten. Er mag es nicht, wenn ich auf seinem Teller rumfuhrwerke, hat aber keine Chance meiner Gabel zu entkommen. Die handfeste, landestypische, thüringische Küche ist im Schwarzen Bären die beste Wahl. Da stimmte alles, die Klöße waren perfekt und die Rouladen hätten in der heimischen Villa nicht besser schmecken können. Die Weinkarte überzeugte mich mit Gutem aus dem Unstrut-Tal und ich entschied mich für einen 2007er Dornfelder Rappental mit einem feinen Duft von Minze und Zitrusaroma. Das etwas altehrwürdige, behäbige Ambiente wurde von dem freundlichen und unverkrampften Service gemildert. Trotzdem hatte ich permanent das Gefühl, Luther, der als Porträt unser Mahl beobachtete, würde mich ständig fragen: »Was rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket?«
Doch Herr Reformaror, es hat durchaus geschmacket. Villa
Unter Luthers Augen?
AntwortenLöschenAlso, ich weiß nicht...
Der stellt bei Tisch so unappetitliche Fragen, die ganz und gar nicht mit dem in Einklang zu bringen sind, was mir zuhause beigebracht wurde.
Liebe Grüße von Chris
(die nach geduldigem Warten endlich wieder online ist... mal sehen, wie lange)
Stimmt seine Tischreden waren häufig deftig.
AntwortenLöschenSchön, dass es wieder klappt. Du solltest doch über einen anderen Anbieter ernsthaft nachdenken.
Grüße in die Hauptstadt