14.03.09

Wir hören uns


Am 13. März vor genau 10 Jahren gehörte der Gatte zu den 27 Enthusiasten, die in Jena den Offenen Kanal Jena (OKJ) installierten. Diese Erfolgsgeschichte feierten wir gestern mit einem Festakt im F-Haus. Neben den üblichen Freibiergesichtern aus Politik und Wirtschaft traf er einige Gründungsmitglieder und sie konnten den Verlauf noch mal Revue passieren lassen. Inzwischen sind es über 1800 Nutzer, die dieses aktive Instrument nutzen, um jenseits des Mainstreams Radio zu machen - über Jena, ihre Befindlichkeiten oder ihre Interessen. Warum bei einem Festakt über Radio der Pantomime Harald Seime (ein Urgestein dieses Genres) auftrat, hat sich mir nicht erschlossen. Dagegen habe ich mich über den Auftritt des singenden Professors und Experten für Geburtshilfe (Eggi) Schleußner sehr gefreut. Auch Thomas Philipp trafen wir und wenn ich mich am WE notgedrungen an die Hausarbeit mache, werde ich mal seine CD " Lieder zum Bügeln" rauskramen.
Unser Frauentagsausflug ist leider im Regen und Matsch versunken, aber die Aussicht vom Landgrafenberg war auch bei diesem Wetter schön. Wir sollten doch mal einen Restaurant-Kritikblog über Jena aufmachen, Phillipp. Die Bewertung vom Landgrafen wäre nicht unbedingt positiv ausgefallen. Nicht nur, dass der Kellner dauern Riesling und Chardonnay verwechselte, war das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht unbedingt suboptimal, zumal die Zutaten offensichtlich nicht frisch zubereitet wurden. Schade, das Ambiente ist phantastisch und sie sollten sich diesen Vorteil keinesfalls so leichtfertig vergeben. Auf optimales Frühlingswetter hoffe ich an diesem Wochenende und wünsche euch gute Erholung.
Wir hören uns auf Radio OKJ 103,4 Villa

09.03.09

Hundertwasser



Villa wollte unbedingt einen Österreicher kennenlernen. Er sagte einmal:
"Es ist alles da, um glücklich auf Erden zu sein - wir haben Schnee und jeden Tag einen neuen Morgen, wir haben Bäume und Regen, Hoffnung und Träume, wir sind reich "

Der Hundertwasser-Bahnhof Uelzen war auf alle Fälle ein Zwischenstopp wert.

04.03.09

Facettenreich

Wie aufgeregt war sie vorher, dabei ging alles prima über die Bühne. Nun hängen für einige Wochen die Bilder im Stadtteilbüro Winzerla. Ihre anderen zwei Mitstreiter waren dagegen in meinen Augen so grottenschlecht, dass es fast peinlich war. Ich hatte Phillipp gebeten mich zu begleiten und er verblüffte Bigi durch seinen Sachverstand. Also mir gefällt diese üppige Spachteltechnik mit Ölfarben. Wer von euch schauen möchte, hat bis Ende April die Möglichkeit dazu.
Villa, die nicht die Spur Talent zum Malen hat aber Bilder liebt

01.03.09

Es sportelt

















Nachdem ich mir meinen ganz persönlichen "Sport-Personal Coach" auserkoren habe, sportel ich voller Elan in die 4.Woche. Dazu trage ich nun erneut meinen Herzschrittmacher Schrittzähler und verzichte weitgehend auf geistige Weichmacher. Es lag nahe, auch unsere Freizeitgestaltung diesem Trend anzupassen und so beschlossen wir gestern Abend, wieder einmal ein Basketballspiel zu besuchen. Dass ich von dieser Sportart keine Ahnung habe, schrieb ich bereits, aber es war wiederum ein sehr temporeicher, aktionsgeladener und fairer Wettkampf. Ost-Derbytimespannung! Blöd finde ich allerdings, dass sich Geld und sportliche Ergebnisse vermischen, gerade wurde gegen die Science City Basketball Männer ein 4 Wertepunktabzug verhängt, weil sie irgendwas nicht zahlen konnten. Der Stimmung tat es an diesem Abend keinen Abbruch und gemeinsam mit Jenas (ehemals jüngsten) Chemieprofessor J. hatten wir viel Spaß.
Mit meinem sportlichen Ergebnis bin ich jedenfalls zufrieden und nachdem ich mich beim Gehirnjogging nun auch in die 20iger Jahre vorgearbeitet habe...



Villa ruft euch "Sport frei!" zu

Bericht vom 12.10.07

Gestern Abend in der POM-Arena

…wollten wir es wissen. Nachdem die Jenaer Basketballmannschaft in die Erste Bundesliga aufgestiegen war, musste die dafür neu aufgestellte Hangarkartoffelhalle den neuen Anforderungen entsprechen. Wir beschlossen zum ersten Heimspiel zu gehen und das Unheil fing schon an, als wir die letzten Karten kauften, Block A3jenawohnen Reihe5 Sitz98. Von diesem Platz aus hätte nicht mal ein Riese die Chance gehabt, auch nur ein Fitzelchen vom Spielfeld zu erhaschen. Also drängelten sich der Gatte und ich auf die Stehplätze, hinter das Tor, eh, ich meine den Korb. Dass wir im Fan-Block der gegnerischen Mannschaft geraten waren, merkten wir erst, als die Pauken geschlagen wurden und Schmährufe bei Faulwürfen unserer Mannschaft, den Lärmpegel einer Meg-Arena übertrafen. Nun von Basketball habe ich ja nicht sooo viel Ahnung, aber wir waren auch schon bei Spielen der 2. Bundesliga und es hat schon einen gewissen Unterhaltungswert. Basketball wird ja als "körperloser" Sport bezeichnet und ich weiß jetzt auch warum. Immerzu lupften die Spieler ihre viiiel zu weiten Schlabberhosen unter-oberhalb der Schamgrenze. Einer hielt sich permanent das Gemächt und da waren die Hände natürlich nicht frei für den Ball. Jedes Mal wenn die Bonner Basketballer am Zug waren (und das waren sie meistens) donnerte ein Stimmorkan ein Wort, welches ich absolut nicht erkannte. Dabei wollte ich doch auch schreien, ich wusste nur nicht was. Ein junger Heppenbart neben uns, verriet uns nach Verhör, das Zauberwort: DEFENSE. Jede weitereichende Erklärung seinerseits ging im Lärmpegel unter. Also schrie ich es jetzt auch begeistert, als "Unsere"einen besonders schönen Korb warfen und wurde prompt blöd angesehen. Verstehe einer dieses Basketball! Das Spiel hätte auch in Amerika sein können, soviel Schwarze wie da auf dem Spielfeld zu sehen waren. Einen blonden Spieler hatte Jena und der sah fast wie unser „Aller“ Dirk Nowitzki aus. Lustig fand ich auch, dass es 3 Schiedsrichter und einen Kampfrichter am Anschreibetisch gibt. Mein Interesse für die gut gebauten Spieler quittierte der Gatte mit den Worten: „ Das nächste Mal gehen wir zum Frauen-Beachvollyball“ Ach ja, Jena hat Haushoch verloren und der Unterschied zwischen einem Aufsteiger und einem Playoff-Team war deutlich.

Das war bestimmt nicht mein letztes Basketballspiel Villa

22.02.09

Dekadenz im Glockenstädchen

Normalerweise stehen bei mir Valentinstag, Karneval... auf der Ignore-Liste, aber auf den Bluesfasching in der befreundeten Kreisstadt Apolle fahre ich schlicht ab, wie Schmidts Katze. Es ist nicht so ein erzwungener, krampfiger Mist, sondern frisches Ohrenfutter. Blues gegen den inzwischen lang andauernden Winterblues. Auch auf unsere Freunde und Macher dieses Events freuen wir uns jedes Jahr, nehmen wir doch aus diesen Treffen immer einen großen Vorrat positiver Energie mit nach Hause. Die Tiefgarage des Schloßhotels war wieder liebevoll dekoriert unter dem diesjährigen Motto: "Läds`s DekaDänz", wobwi die Idee, von den abgebrannten Dollarscheinen natürlich von meinem Freund und Exportschlager aus Jena kam.


Den Auftakt gab die Band Re-Late und als "Spezial Guest" Manni Halfmann an der Harp zum Zuge kam, spätestens dann waren wir beim Blues angekommen. Monokel Blues Band, HISS und Kirsche&Co sind eh gesetzte Größen, The Nickajacks fesselten besonders das jüngere Publikum und die Band Shawue haben wir schlichtweg verpasst. Der Knüller des Abends aber war für mich eindeutig Jeanne Carroll&Blue Heat. Die First Lady Of Chicago Blues sang wundervollen authentischen Blues, mit einer begnadeten Intensität und was die Frau mit 78 Lenzen noch für Power versprühte, ging auf keine Kuhhaut.



Dank an unsere tollen Gastgeber, ihr offenes Haus, ihre Gastfreundschaft und der Spaß den sie bei all dem haben, macht uns unsere Liebe zum Apoldaer Bluesfasching erst perfekt.
Der Tag klang aus mit einem vorgezogenen politischen Aschermittwoch, einer Philosophie-und Politikstunde in Villas Küche und der Frage welche Gesellschaftsordnung folgen könnte. Unter den Aspekten der derzeitigen politischen Dekadenz, war der Lösungsansatz des Gatten und der Jugendfraktion eine "Gute Diktatur".
Blues und Gruß Villa

04.02.09

Vom Menschenaffen und Schiller

Um das Überleben der bedrohten Primaten zu sichern, hat die UN 2009 das " Jahr des Gorillas" ausgerufen. Leider ist ja unsere diesjährige Winterreise, die uns nach Borneo führen sollte, ins Wasser gefallen. Auge in Auge wollten wir in Sabah, einem ehemaligen WWF-Projekt, den haarigen Waldmenschen (Orang-Utans) begegnen. Aber im Auge unserer Betrachtung der diesjährigen Wold Press Photoaustellung war der 1.Preis in der Kategorie "Contemporary Issues Singles": Ein von Wilderern getöteter Berggorilla. Ein sehr eindrückliches Foto!



Den Gatte heute morgen befragt, welches Thema gestern der Journalistenstammtisch behandelt hätte, meinte: 2009 Das Jahr der Astronomie. Vor 400 Jahren richtete Galilei das erste Teleskop zum Himmel. Da Jena der Himmelskunde ja sehr zugetan ist, begeben sich unter anderem das Planetarium, das Optische Museum sowie die Urania-Sternwarte und auch die Thüringer Landessternwarte Tautenburg auf kosmische Spurensuche. Die Dinofee war schon das 2. Mal in diesem Jahr im Planetarium, Christa und ich hatten uns erst vor kurzen den Vortrag "Kosmische Dimensionen-Die Faszination des Unvorstellbaren" dort angeschaut. Im November findet wieder eine "Lange Nacht der Wissenschaft Astronomie" im Städtchen statt.



Des Weiteren startet Jena ins Jubiläumsjahr 90 Jahre Bauhaus. Die Stadt gilt als eine Art Laboratatorium für Bauhaus-Künstler und ihre Schüler. Das dürfte meinem Freund Francesco interessieren als Liebhaber dieser Kunst-, Design- und Architektur-Richtung. Bis 20. März gibt es eine erste Ausstellung in der SCHOTT Villa " Schott und das Bauhaus" Wir alle lieben ja Wagenknechts formschönes Hauswirtschaftsgeschirr.




Da mein Arbeitgeber die Friedrich-Schiller-Universität ist und in diesem Jahr auch das Schillerjahr gefeiert wird, beende ich diese Reise mit einem Zitat von ihm: "O daß ihr's begreifen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!"
Mir fiel nur auf, dass man mit allem und jedem ein Jahr ausrufen kann.
2009 Villa Jahr !

31.01.09

Setzmaschine abgelehnt


Der Gatte erhielt aus dem geheimen (Musik)Bunker eine Anfrage, ob er Verwendung für eine Setzmaschine und kistenweise Ersatzteile hätte. Ich sah das Leuchten in seinen Augen und er meinte, er würde darüber nachdenken. Die Bunkerhausherren wollen wohl Platz machen. Schade eigentlich, uns gefiel gerade der spröde, herrlich verruchte und leicht anarchistisch anmutende Charme, mit den Relikten aus vergangener Druckhauszeit. Mir ist noch in Erinnerung, wie F.C. seine Vorlagen selbst ins Druckhaus trug, sich oft genug über den mangelnden Arbeitseinsatz der dort aus alter DDR-Zeit verbleibenden Kollegen beklagend. Heute sieht alles anders aus. Neben der redaktionellen Arbeit muss Satz und Layout am Computer selbst erstellt werden. Gerade im Moment plagt er sich wieder mit zwei neuen Programmen ab und opfert zum Sonntag nun auch den Samstag dafür. Bei meinen Überlegungen, für wen so eine historische Setzmaschine eine Freude wäre, ist mir nur Ernst in DK eingefallen. Er hatte mal als Historiker im Danmarks Grafistike Museum in Odense gearbeitet und uns voller Begeisterung durch die Ausstellung geführt. Jedenfalls für so ein Teil ist unser Arbeitszimmer nun wirklich zu klein. Auf eine Musiknacht im Bunker hätte ich dagegen große Lust, vielleicht ergibt es sich ja wieder mal.
Villa die Setzkasten mag, aber eine Setzmaschine in der Wohnung nicht duldet.

15.01.09

Und sie bewegt sich doch

Beschäftige mich immer noch mit der Ameisenscheiße, die da HTML-Code heißt. Gut, dass ich einen Profi im Haus habe. Meine Lehrstunde bei ihm und John-mit-H Mails haben bewirkt, dass ich das Projekt bewegte Saale erfolgreich abschließen konnte.
Bewegt Villa



13.01.09

Das fast perfekte Morgenrot

Wie ein leuchtendes Flammenmeer, ergoss sich die gleißende Glut des Morgenrots heute bodenlos über die Berge. Verdammt, ich habe immer noch keine neue Hausfrauenkamera, die diese Naturschauspiel gebührend einfangen könnte.

Errötend Villa

12.01.09

Nun friert sie zu die Saale

Der Gatte hatte angeboten die Dichterfürstin aus Berlin abzuholen, aber bei diesem phantastischen, kristallklarem Wetter wollte ich es mir nicht nehmen lassen, ihr die Schönheit des winterlichen Saaletals zu zeigen. Die klirrende Kälte hat ihr doch sehr zugesetzt und mein extra lang gewählter Weg am Wenigenjenaer Ufer sollte sich für mein Kreuz auch negativ auswirken. Ich habe Rücken!
Obwohl ich auf meine uralt Hausfrauenkamera zurückgreifen musste, sind mir diese schönen Bilder von der vereisten Saale gelungen. Überhaupt nicht eisig war unser Klima und es wurde ein heißes Wochenende. Nun allerdings zwingen mich die Schmerzen im unteren Rückenbereich in die Knie und ich werde mir ein Physiotherapierezept holen müssen.
Kniend Villa