14.10.12

Die Ernte ist eingefahren

Am Grafenberg unterhalb der Kunitzburg gab es in diesem Jahr die erste Weinlese. Die Qualität auf der fünf Hektar großen Fläche soll hervorragend sein, aber durch die strengen Februarfröste hielt sich der Ertrag in Grenzen. Dieser Weinberg steht seit Pflanzung der ersten Rebe unter meiner Beobachtung und wenn vor Weihnachten die ersten Jenaweine von dort in den Handel kommen, bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis.


Sehenswert sind in diesen Herbstagen auch die terrassierten Hänge bei Kleinjena und Großjena im Burgenlandkreis - wahrlich ein schöner Landstrich! Köstliches, bodenständiges Essen aus der Region zum Rebensaft machten unsere kleine Oktoberweinreise unvergesslich: Zanderfilet gefüllt mit Thüringer Rotwurst auf Trauben-Linsen-Gemüse mit Silvaner-Schaum und Gleinaer Knöllchen (Kartöffelchen, angebaut gleich hier um die Ecke) und im mageren Speckmantel gebratene Kräuterforellen vom Forellenhof Schmidt aus Müncheln. 
Mein Dank geht ans Mütterchen für die schöne Einladung.


Gestern mit dem vielleicht letzten warmen Sonnentag flüsterte der Altweibersommer leise zu mir: Villa komm in den Wald! Es war noch mal eine sehr ertragreiche Tour durch ein schönes Maronengebiet, rechts der Saale Richtung Rudolstadt. Die Kerlchen standen überall, auf Lichtungen, Waldrändern und im Unterholz. Dies wird wohl meine letzte pilzige Ausschau für dieses Jahr sein. Je mehr ich über Pilze erfahre, desto mehr weiß ich, dass ich nichts weiß.



Nachdem wir unsere Beutel Körbchen gefüllt hatten, fuhren wir durch Beutelsdorf, einem land- und forstwirtschaftlich geprägten Ortsteil der Gemeinde Uhlstedt-Kirchhasel. Von einer  Kamillenwiese aus konnte man die gut gefüllten Scheunen sehen. Im Ort entdeckte ich ein wunderschönes altes Bauernhaus, vor dem ein knorriger Apfelbaum und eine Wasserpumpe Wache standen.  Besonders das alte Türblatt mit Kassettenfüllung, gesäumt von Säulen erregte meine Aufmerksamkeit. Dank an den Gatten, der immer sehr geduldig auf mich wartet, wenn ich meine Fotos schieße und dabei die Zeit vergesse.


Villa, im Zauber des Herbstes und des Waldes gefangen.

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