Schleifen, das Fertigungsverfahren zum Formen, Schärfen und Glätten bestimmte die letzten Tage unseres Seifenkistenbaus. Zuvor musste wegen der doch kurfenreichen Rennstrecke der Lenkeinschlag vergrößert werden. Auch die Bremsbeläge hat Phillipp aus dem Autoreifen gefertigt und ich hoffe, die aus dem profiliertem Gummi gebastelte Stempelbremse, erfüllt ihre Aufgabe. Bernd Adam und seine in Jena renommierte Werbeagentur, erhielt die Druck- bzw. Plotdaten für unsere Gestaltungselemente und er erklärte sich freundlicherweise bereit, die Aufkleber selbst an der Seifenkiste anzubringen. Allerdings braucht er dafür glatte Flächen und das heißt für uns schleifen, schleifen, schleifen.
Dafür wurde die Seifenkiste mit Zinkspray in einen Silberfeil verwandelt, mir gefiel das Aussehen schon so, aber mein gestrenger Lehrmeister wollte damit nur erkennen, wo noch Unebenheiten vorhanden waren. Der ganze schöne Silberlack wurde also wieder abgeschliffen. Während dessen erzählte mir Phillipp die Geschichte, wie Mercedes-Benz zu dem Namen "Silberpfeil" kam und natürlich hatte auch sie mit Schleifen zu tun. Bei der technischen Abnahme zum Eifelrennen 1937 wog das Rennauto zu viel und sie kamen auf die Idee, das Auto über Nacht auf das zulässige Gewichtslimit abzuschleifen. Sie schrubbten den Lack bis auf das silbern glänzende Aluminiumblech herunter.
Löcher, Dellen und Unebenheiten wurden mit 2-Komponenten-Spachtelmasse behoben. Dabei mussten wir zügig Hand in Hand arbeiten. Ich mischte die Zutaten zu einer breiigen Masse (ähnlich wie beim Kuchen backen) und der Baumeister spachtelte sie auf. Natürlich wurde danach wieder geschliffen.
Die letzten zwei Tage ließ ich meinen Kompagnon allerdings alleine schleifen, mir wurden von meiner Zahnärztin die Zähne abgeschliffen und auch mit 2-Komponenten-Masse Ersatz moduliert. Was tut man nicht alles für ein strahlendes Siegerlächeln?! Diesen für mich negativen Stress versuche ich in positiven Stress umzuwandeln, indem ich mir die Route für unsere Einfahrstrecke überlege. Gut, dass die neuen Kronen da noch nicht drin sind.
Im Schleiftrauma Villa
Löcher, Dellen und Unebenheiten wurden mit 2-Komponenten-Spachtelmasse behoben. Dabei mussten wir zügig Hand in Hand arbeiten. Ich mischte die Zutaten zu einer breiigen Masse (ähnlich wie beim Kuchen backen) und der Baumeister spachtelte sie auf. Natürlich wurde danach wieder geschliffen.
Die letzten zwei Tage ließ ich meinen Kompagnon allerdings alleine schleifen, mir wurden von meiner Zahnärztin die Zähne abgeschliffen und auch mit 2-Komponenten-Masse Ersatz moduliert. Was tut man nicht alles für ein strahlendes Siegerlächeln?! Diesen für mich negativen Stress versuche ich in positiven Stress umzuwandeln, indem ich mir die Route für unsere Einfahrstrecke überlege. Gut, dass die neuen Kronen da noch nicht drin sind.
Im Schleiftrauma Villa
Sehr Tapfer! Sowohl beim Zahnarzt, als auch sonst.
AntwortenLöschenIch habe da aber noch eine Modefrage (so unter uns Frauen) - auch wenn Du den Kopf sicher voll hast mit anderen Sachen - so also der Seifenkiste am liebsten noch ein paar Haifischzähne anmalen würdest...
Jetzt aber die Frage: Sollte man sich für den nächsten Besuch eines Verzehrtheaters vielleicht passenderweise einen Schmachtfetzen zulegen?
Werde übrigens heute abend geburtstäglich verzehren (im eher winterlichen Fetzen bei diesen Temperaturen).
Sehr liebe Ohren-steif-halte-Grüße
C.
Herzliche Geburtstagsgrüße an die Große!
AntwortenLöschenDer Seifenkistenbau fordert jede freie Minute. Gleich nach Arbeitsschluss hat Phillipp mich heute von der Arbeit abgefangen. Nach stundenlangem schleifen fühlte ich mich arg verschlissen. Aber es nimmt Formen an, dank diesem verdammten Perfektionisten!
Zu deiner Frage
Meinst du Schmachtfetzen musikalisch oder klamottentechnisch?
Kleines Schwarzes oder große Robe?
Liebe Grüße und Feierlaune nach Berlin
Pule mir den Staub aus allen Löchern und falle erschöpft in die Falle.
Es war doch eine Modefrage - also kleidungstechnisch. Und ein sehr Kleines Schwarzes entspricht wohl eher dem Schmachten, oder? Geschmachtet werden muß natürlich vor dem Verzehrtheaterbesuch. Hinterher schmachten sollen andere. *grins*
AntwortenLöschenDu hast Schmachten bald nicht mehr nötig, wenn der Seifenkistenbau weiter so an Dir zehrt.
Das Geburtstagsessen war sehr schön. Gegrillter Lachs auf Tagliatelle. Nur die Portion war zu groß. Ich arbeite mich auf Haute Cuisine zu. Davon wird ja angeblich niemand satt (außer mir dann).
Grüße an den Perfektionisten
und Euch beiden Durchhaltevermögen!
Die Kiste wird bestimmt ein Hingucker.
Ich falle jetzt auch ins Bett.
Umarmung
C.
Na, jetzt müssen Sie aber den ersten Platz machen, denn ohne Preisgeld ist dieses stomatologische Grauen ja fast nicht zu bezahlen!
AntwortenLöschen@Seine Pestilenz Krause
AntwortenLöschenWessen wir hier in Reinkultur Zeuge werden, ist die hohe Kunst, sich selbst unter noch höheren Erfolgsdruck zu setzen, ohne die gebotene Bescheidenheit fahren zu lassen, denn wie ich den perfekten Seifenkisten-Ingenieur und unsere geliebte/verehrte Villa kenne, werden sie niemals nicht den Kids das Preisgeld (das sich aus den 5€-Teilnehmerbeiträgen zusammenstoppelt, vor der Nase weggewinnen wollen.
Das erinnert mich an das Märchen von der Prinzessin, die die Aufgabe lösen mußte, vor dem König zu erscheinen, weder nackt noch begleidet, weder zu Fuß, noch fahrend oder reitend. Wenn ich mich nicht täusche, endete das Ganze in einem Schleppnetz. Und nun bin ich sehr gespannt (und etwas besorgt), wie unsere Kandidaten als Schnellste und Schönste aber irgendwie am Ziel und am Preisgeld vorbei auf diesem Stadtbalkon landen wollen.
Haben Sie zufällig ein Schleppnetzt im Keller?
Der "John-mit-H" drückt die dicken Daumen-mit-H!!
AntwortenLöschenUnd hier noch ein kleines Lied: http://www.lindener-seifenkistenrennen.de/
Viele liebe Grüße, der "John-mit-H"
@ John-mit-H
AntwortenLöschenDanke für die Motivationshilfe.
Sollten wir jemals ein Fluggerät bauen, dann erwarten wir den Flugingenieur-mit-H im heimischen Hangar.
Nichts ist unmöglich!
Grüße nach Hangar-City