12.01.13

Pilzpirsch an der winterlichen Saale

Den Eisvogel im Paradies zu finden, war ich am ersten schönen Wochenende dieses Jahres ausgezogen.
Das Paradies ist ein Teilgebiet des Volkspark Oberaue nahe dem Zentrum von Jena und an den naturnahen Fließgewässern der Saale ist der spatzengroße "Schillervogel" mit seinem stahlblauen Gefieder mit viel Glück zu sehen. Leider war mir dieses Glück nicht vergönnt, aber die wie mit Puderzucker überzogene Schneelandschaft war Balsam für die wintermüden Augen.


Bei meinem Spaziergang habe ich wieder festgestellt, dass vielen Pilzen eine eigene Schönheit innewohnt. Besonders die Judasohren, die man auch o(h)ral genießen kann, präsentierten sich im schönsten Licht.


Die Austernbankquelle war leider versiegt, dafür zeigten sich die frostresistenten Samtfußrüblinge auch unter der Schneedecke.


Villa, für die der Begriff "ein Ohr abkauen" eine völlig neue Bedeutung erhält.


06.01.13

Noch nicht im Windkanal getestet - Seifenkiste 2013

Nein, im Windkanal getestet wurde unser neuer fahrbarer Untersatz noch nicht. Ehe es zum großen Showdown kommt, müssen wir uns beim Basteln noch sehr ins Zeug legen. Die nationale Konkurrenz schläft nicht! Windschnittig, schnell und schön soll sie werden und so feilten wir an der richtigen "Stromlinie".


Auf die Räder hat mein Rennwagen-Konstukteur Phillipp sehr großen Wert gelegt und die Anschaffung nahm geraume Zeit in Anspruch. Anfang der 50er Jahre unterstützte die Autofirma Opel den Seifenkistensport mit der Lieferung von Radsätzen. Diese Räder sollten es unbedingt werden und Phillipp wurde bei eBay fündig. Einzeln ersteigerte er vier Originalräder. Diese hatten allerdings ihre beste Zeit hinter sich und Stunde für Stunde wurden sie mühevoll abgeschliffen und mit Rapsgelb, Enzianblau und Schwarz lackiert. Respekt gebührt unserem jüngsten Teammitglied, Schleifen ist eine Scheißarbeit und sie hat sie tapfer gemeistert.


So ein Seifenkistenbau ist nicht nur pure Gaudi für mich, sondern auch ein Lernprozess. Phillipp besitzt unglaubliche handwerkliche Fähigkeiten und auch das große Talent und die Geduld, mir neue Dinge beizubringen. Lichtbogenschweißen war so ein Ding. Ich habe erheblichen Schweiß gelassen, ehe die blöde Schweißelektrode meinen ersten Schweißpunkt an der Achsschenkellenkung ordentlich gesetzt hat. Es sah aus wie eine dicke Wulst und war nicht optimal.



Wer mehr über den Bau unserer ersten Seifenkiste und die Rennen erfahren möchte, schaut bitte hier.

Es geht voran mit der Evolution Seifenkiste 2013.
Team Jenalebt

Wie immer gilt: Doppelklick macht Bilder groß