Heute besuchte ich die Ausstellung „Transfer – Feininger zeichnet“ Lokomotiven und Eisenbahnlandschaften — Karikaturen — Die Blaue Vier, im Einkaufscenter "Neuen Mitte" Jena. Eine weitere Aktion zum Bauhausjahr 2009. Schön die Idee, Kunst aus seiner musealen Behausung in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Das der deutsch-amerikanische Maler, Grafiker und Karikaturist Lyonel Charles Adrian Feininger eine besondere Affinität zu Lokomotiven und Eisenbahnlandschaften hatte, wusste ich bis dahin nicht.
Am 18. Februar 1906 reiste Feininger von München per Eisenbahn nach Weimar und musste in Jena umsteigen, dabei entstand eine Zeichnung der Gleise mit Leuchtsignalen am Westbahnhof.
Während ich die Ausstellung und Erklärungen der Blauen Vier (Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee) betrachtete, fiel mir ein, dass sich in meinem Besitz auch ein Zeugnis "Eisenbahn in der zeitgenössischen Kunst" befindet.
Über eine geraume Zeit bekam ich, in regelmäßigen Abständen, Eisenbahnwagons der Firma Märklin geschenkt, ohne jemals je eine Schiene besessen zu haben. 1994 sollte Märklin für eine Ausstellung "Züge, Züge" limitierte Sondermodelle herausgeben. Zu spießig erwies man sich, als das Produkt die Entwicklungsabteilung verließ. Der Aufdruck Helmut Newtons "Smoking Nude" 1991 (der eine kniende Nackte mit hochgerecktem Hinterteil, aus deren Mund Rauch wie bei einer Dampflok quoll, zeigte) durfte das Werk nicht verlassen und der "Fehldruck" wurde eingestampft. Die wenigen Exemplare, die doch den Weg in die Freiheit fanden, betrachte ich als die blaue Mauritius der Modelleisenbahn. Dieser Zusammenhang wurde mir heute klar.
Wer Lyonel Feininger in einer größeren Ausstellung sehen möchte, den verweise ich nach Apolda. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde zeigt noch bis Ende Dezember Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitte in der Ausstellung: Lyonel Feininger und das Bauhaus Weimar - Dessau - New York.
Während ich die Ausstellung und Erklärungen der Blauen Vier (Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee) betrachtete, fiel mir ein, dass sich in meinem Besitz auch ein Zeugnis "Eisenbahn in der zeitgenössischen Kunst" befindet.
Über eine geraume Zeit bekam ich, in regelmäßigen Abständen, Eisenbahnwagons der Firma Märklin geschenkt, ohne jemals je eine Schiene besessen zu haben. 1994 sollte Märklin für eine Ausstellung "Züge, Züge" limitierte Sondermodelle herausgeben. Zu spießig erwies man sich, als das Produkt die Entwicklungsabteilung verließ. Der Aufdruck Helmut Newtons "Smoking Nude" 1991 (der eine kniende Nackte mit hochgerecktem Hinterteil, aus deren Mund Rauch wie bei einer Dampflok quoll, zeigte) durfte das Werk nicht verlassen und der "Fehldruck" wurde eingestampft. Die wenigen Exemplare, die doch den Weg in die Freiheit fanden, betrachte ich als die blaue Mauritius der Modelleisenbahn. Dieser Zusammenhang wurde mir heute klar.
Wer Lyonel Feininger in einer größeren Ausstellung sehen möchte, den verweise ich nach Apolda. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde zeigt noch bis Ende Dezember Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitte in der Ausstellung: Lyonel Feininger und das Bauhaus Weimar - Dessau - New York.
Wenn ich nun noch meine blauen Mauritius versilbern könnte, wäre ich aus dem Gröbsten raus Villa
.. feiner Zug von Dir.
AntwortenLöschenSollte ich vielleicht auch noch eine Lyonel Feiniger-Biografie...?
AntwortenLöschenEinsenbahn ist in jedem Fall ein schönes Thema, und ich freue mich schon auf die Bahnfahrt in acht Tagen. YEP! Natürlich freue ich mich auch auf die Menschen, die mich am Ziel erwarten. Doppel-YEP!
Ein schöner Eintrag, liebe Villa.
Ich freue mich auch auf deinen Besuch und dass du gerne Eisenbahn fährst, weiß ich ja.
AntwortenLöschenAllerdings werde ich dich nicht auf dem von Feininger gemalten Westbahnhof erwarten,sondern wie immer am Paradiesbahnhof.
PS Soll der Ochsenschwanz vom Fleischermeister eigentlich geteilt/zerhackt werden?
Ja, der soll zerhackt werden (der Ochsenschwanz, nicht der Paradiesbahnhof). :-)
AntwortenLöschenSo, Ihr Lieben. In drei Stunden sitze ich in der Eisenbahn - auch wenn das einen Ochsen den Schwanz kostet. *freu*
AntwortenLöschenIch erwarte dich am Bahnhof und freue mich auch!
AntwortenLöschenUnd es waren zwei Ochsen, die herhalten mussten liebe Cuenta.