Oft schon stand ich staunend vor richtig guten Graffiti-Bildern, betrachtete die Kunstwerke und bewunderte die Kreativität in der Gestaltung. Oft schon ärgerten mich Kritzeleien an frisch renovierten Häuserwänden (Unser Hauswirt kann ein Lied davon singen) bei dehnen es offensichtlich nur um das illegale "verewigen" von Sprayern ging. Als mir eine liebe Kollegin von dem Graffiti-Projekt im Winzerlaer Tunnel erzählte, beschlossen wir spontan daran teilzunehmen. Wir einigten uns schnell auf ein Konzept "Jena leuchtet" und begaben uns heute nach der Arbeit an den Tunnel des Geschehens. Zwei Stunden arbeiteten wir im Akkord, völlig ohne Vorkenntnisse, ohne jemals eine Spraydose in der Hand gehalten zu haben. Michael ein supernetter, erfahrener Sprayer einer Graffiti -Firma, gab uns Ratschläge und Tipps, und stellte uns das Equipment zur Verfügung. Eine Künstlerin bin nicht, aber Spaß gemacht hat es allemal. Irgendwo habe ich folgendes Zitat gefunden: "„Ich bin für eine Kunst, die etwas anderes tut, als auf ihrem Arsch im Museum zu sitzen. Ich bin für eine Kunst, die entsteht, ohne zu wissen, dass sie überhaupt Kunst ist, eine Kunst, die die Chance erhält, beim Nullpunkt zu beginnen."
Vom Nullpunkt aus, mit farbbeschmierten Händen und einer Blase am rechten Zeigefinger Villa
Vom Nullpunkt aus, mit farbbeschmierten Händen und einer Blase am rechten Zeigefinger Villa
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